Potenziale algenbasierter Bioschmierstoffadditive - Gewinnung, Einsatz und technische Eigenschaften

Quelle: Hochschule Wismar

Das Forschungsvorhaben ALBINA – ALgenbasiert / BIologisch / NAchwachsend – ist der Entwicklung neuartiger Schmierstoffadditive auf der Basis natürlicher und nachhaltiger Algenprodukte gewidmet.

Ziel des Projekts "ALBINA" ist die Substitution mineralölbasierter Schmierstoffadditive durch Bestandteile aus Algen. In dem Vorhaben sollen funktionsorientierte Bestandteile aus Algen identifiziert, deren Potenzial für die Verwendung als Schmierstoffadditive belegt und zur Anwendung gebracht werden. Die Chancen dieses Ansatzes sind: mineralölreduzierte Schmierstoffanwendung, deutliche Ressourcenschonung und Vermeidung des Tank-Teller-Konflikts. In dem Teilprojekt P4 "Leistungsprüfung in der Metallumformung" werden an der Hochschule Wismar die technischen Anforderungen und die Leistungsfähigkeit der zu entwickelnden Additive in zwei Schritten ermittelt, bewertet und beschrieben. Der erste Schritt erfolgt auf Prüfmaschinen im Labormaßstab, im zweiten Schritt kommen Werkzeugmaschinen der Hochschule Wismar für Versuche in den Anwendungen Blech- und Massivumformung zum Einsatz.

Das Vorhaben betrachtet die Entwicklungskette angefangen von der Auswahl und Zucht der Algen, deren Extraktion, chemische Strukturanalyse und ökotoxikologische Eigenschaften. Darüber hinaus werden die Eigenschaften der neuen Additive in spanenden und umformenden Fertigungsprozessen untersucht.

Dem Vorhaben ist ein Industriearbeitskreis mit Vertretern der Schmierstoffindustrie, Algenherstellern und weiteren Interessenten angeschlossen. Durch die intensive Vernetzung aller Partner soll es gelingen, bis zum Projektende die Basis für ein erstes industrietaugliches Produkt zu legen.

Weiterhin sind dem Vorhaben zwei assoziierte Partner angeschlossen, die sich mit der Analyse von Nanopartikeln und der mikrobiologischen Analyse der gewonnenen Additive befassen:
TecMic, Bremen
BUI, Bremen


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