Das Projekt Common(Re)Constructor ist eine Kollaboration zwischen der Hochschule Wismar und der TU Dortmund und hat sich zum Ziel gesetzt, im konkreten und übertragenen Sinn, einen Raum zu schaffen, in dem die betroffene Bevölkerung der Ukraine zusammenkommen kann, um gemeinsam mit in- und ausländischen Fachleuten partizipative Perspektiven und Strategien zur Behebung von Kriegsschäden und zum Wiederaufbau zu entwickeln. Ökologische Themen, wie z.B. die Verwendung von recyceltem Bauschutt sollen hier ebenso verhandelt werden, wie gesellschaftspolitische Fragen, etwa die Stärkung und Sicherung von Demokratie und Rechtsstaat durch geeignete Formen des Zusammenlebens.
Ein temporär zu nutzender, mobiler Veranstaltungsraum, der auf die Bedarfe unterschiedlicher Aufstellorte reagieren und von unterschiedlichen Bewohner:innen und Expert:innen in der Ukraine genutzt werden kann, soll im Rahmen des Projekts partizipativ mit Flüchtlingsinitiativen, Institutionen vor Ort und Studierenden entworfen und realisiert werden. Das Projekt will aktiv einen Beitrag der Hilfe zur Selbsthilfe leisten.
Das Projekt hat zum einen eine klare architektonische und baukonstruktive Ausrichtung und erforscht Möglichkeiten kreislaufbewußter Urban Mining-Prozesses in zerstörten Kriegsgebieten. Zum anderen aber auch eine starke partizipative Komponente durch die Expertise von Prof. Renée Tribble (Städtebau, Bauleitplanung und Prozessgestaltung) der TU Dortmund und stellt das Wissen und die Beteiligung Geflüchteter und Betroffener ins Zentrum der Projektarbeit. Das erlernte Wissen um partizipative Strategien und Werkzeuge durch die Projektbeteiligung soll zudem an den Einsatzorten in der Ukraine in der Prozessmoderation angewandt und als open source weitergegeben.
Gefördert durch:
- Sto-Stiftung
- Hochschule Wismar
Unterstützende:
- Yachtclub Wismar 1897 e.V.
- MV Werften
- BDA Hamburg
- Proberaum Oberhafen Hamburg
- Yarema&Himey