Nanostrukturierte Kunststoffe und Oberflächen für innovative medizintechnische Produkte

Quelle: Hochschule Wismar

Gegenstand von "Nano4med: Nanostrukturierte Kunststoffe und Oberflächen für innovative medizintechnische Produkte und sichere Verfahren für deren Herstellung auf diesem Gebiet" ist die Herstellung und Formgebung von Compounds.

Große Anforderungen werden an die Oberflächen von Implantaten gestellt. Ein entscheidendes Kriterium ist die Haftfestigkeit. Strategien hierfür bestehen darin, ultradünne Schichtsysteme abzuscheiden mit alternierenden elastischen Eigenschaften. Durch die nanoskalige Modifikation soll zugleich gezielt die Bioverträglichkeit erhöht werden. Kunststofftechnik und Dünnschichttechnologien sind ausgewiesener Forschungsschwerpunkt an der Hochschule Wismar. Mit dem Vorhaben Nano4med wird ein Thema angegangen, das von großer Bedeutung für Innovationen in der Medizintechnik ist und zugleich neue Herausforderungen an Fertigungsverfahren und Qualitätssicherung stellt. Neue Materialien und hohe Zuverlässigkeit bei der Herstellung von medizinischen Implantaten sind von hoher gesundheitspolitischer Bedeutung. Das Projekt wird gemeinsam mit Kollegen Prof. Harald Hansmann und dem Institut für Polymertechnologie (IPT, AnInstitut der Hochschule Wismar) bearbeitet. Der Einsatz von nano-skaligen Additiven in Kunststoffen ermöglicht neuartige anwendungsorientierte Eigenschaften. Im Vorhaben werden gegenwärtig zwei kooperative Promotionen angestrebt, eine auf dem Gebiet Kunststofftechnik betreut durch Kollegen Hansmann, und eine auf dem Gebiet Dünnschichttechnik. Das Netzwerk im Vorhaben besteht aus 4 Firmen die Medizinprodukte herstellen, ein Beratungsunternehmen der Qualitätssicherung und 3 Partnern an der Universität Rostock, davon ein klinischer Partner.

Kooperationspartner:        
Rowemed, Cortronik, HNP, Materion, Ingenieurbüro Dr. Diertrich,
Universität Rostock, Lehrstuhl für Werkstoffe für die Medizintechnik,
Institut für biomedizinische Technik (IBMT),
Universitätsmedizin der Universität Rostock, Orthopädische Klinik

Das Promotionverfahren des Bearbeiters Stefan Nißen an der Universität Rostock, Verteidigung 06.12.2018, wurde mit "summa cum laude" abgeschlossen.

 


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