Architektur-Festival: Ästhetik durch Upcycling

Die einzelnen Workshops zielten auf Fragestellungen zur Ästhetik ab, welche beispielsweise für die zirkuläre Gestaltung von Gebäuden sinnvoll sein könnten. Foto: Hochschule Wismar/ FG/ Silke Holtmann

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(v. l. n. r.) Die Professoren Dr. Marcus Hackel und Martin Wollensack haben den Internationalen Workshop mit ihrem Team federführend organisiert. Foto: Hochschule Wismar/ FG/ Silke Holtmann

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Blick ins Foyer der Fakultät Gestaltung während der Vorträge des Internationalen Workshops, Foto: Hochschule Wismar/ FG/ Silke Holtmann

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(Wismar) Vom 17. bis 21. März 2025 fand der fünftägige internationale Architektur Workshop „Re_sourcing Architecture Design Aesthetic“ mit Lehrenden und Studierenden der Hochschule Wismar, aus Schweden (Linnaeus University Kalmar), der Slowakei (Slovak University of Technology Bratislava), Thailand (Assumption University Bangkok) und den USA (University of Hartford) im InnovationPort Wismar und an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar statt.

International und zukunftsorientiert mit DAAD-Unterstützung
Gleich zum Start wurden die über 70 Teilnehmenden mit Grußworten der einzelnen Professoren der beteiligten Universitäten empfangen. Auch der Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister, und die Leiterin des International Office hießen sie aufs Herzlichste willkommen. Prof. Dr. Marcus Hackel und Prof. Martin Wollensak aus dem Studiengang Architektur hatten mit Ihrem mehrköpfigen Team den Workshop federführend organisiert und begleitet. Durch das Erasmus+ Blended Intensive Programmes (BIP) und durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) konnte der Workshop ermöglicht werden. Die Programme bieten Lehrenden und Lernenden die Chance, international zusammenzuarbeiten und an gemeinsamen Lehrveranstaltungen teilzunehmen.

Weiterverwendung von Baumaterialien und -elementen
Die Themen Upcycling und Wiederverwertung in der Architektur rückten an diesen Tagen in den Fokus. So wurde beispielsweise in den einführenden Vorträgen von der „Ästhetik des Unperfekten“, Wiederverwendung, menschlicher Anpassungsfähigkeit, Upcycling Architektur, AI Technologien oder auch dem Interreg EU Forschungsprojekt FutureBalticBauhaus gesprochen. Der Hauptgedanke und die Aufgabe der Studierenden war es, durch Wiederverwendung von für den Abriss bestimmten Gebäudeteilen und -materialien neue architektonische Gestaltungskonzepte zu entwickeln. Ein weiterer war es in der Architektur durch Weiterverwendung und Umnutzung einen Beitrag zur Ressourcenschonung und Umweltentlastung schaffen zu können.

Vielfältige Ergebnisse in Workshops und Erkenntnisse in Exkursionen
Die Aufgabe der Studierenden war es in der Workshop-Woche ein kleines Forschungslabor für den Campus aus möglichst zirkulären Materialien und Gebäudekomponenten zu planen. Sie sollten konventionelle Planungs- und Gestaltungswege hinterfragen und eine neue Ästhetik durch Wiederverwendung schaffen. Dazu gehörte die Entscheidung, ob sie der Grundhaltung des Bewahrens und der gestalterischen Perfektion folgen oder neue Wege gehen wollen, vielleicht in Richtung des anscheinend Unvollkommenen? Bis zu den Abschlusspräsentationen wurden Leitfragen, Ideen und Methoden diskutiert, digitale Bauteilbörsen durchsucht und der Gebäudebestand des Campus für Weiterverwendungsmöglichkeiten untersucht.
Die Ergebnisse zeigten, wie gut die Studierenden in den gemischten internationalen Gruppen zusammenkamen und kreativ wurden. Innovative Konzepte für den neuen Bau oder der Umnutzung von existierenden Gebäuden auf dem Campus wurden anhand von Plänen und Visualisierungen wie Kollagen präsentiert und anschließend diskutiert. Es wurde eindeutig, dass zirkuläres Planen durchaus möglich ist und eine neue, zukunftsfähige Ästhetik entfalten lässt.
Im Rückreisegepäck konnten die Teilnehmenden neben Erkenntnissen zum innovativen Umgang mit Architektur auch Eindrücke der verschiedenen Exkursionen nach Rostock, Rügen und Wismar sowie neue Kontakte anderer Architekturstudierender mitnehmen.


Kontakt
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an 
Die Fakultät Gestaltung
Prof. Dr. Marcus Hackel
unter Telefon: 03841 753-71 97
oder per E-Mail: marcus.hackel@hs-wismar.de
oder
Prof. Martin Wollensak
unter Telefon: 03841 753-71 38
oder per E-Mail: martin.wollensak@hs-wismar.de
 


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