(Wismar/Rostock-Warnemünde) Traditionell findet die Feierliche Immatrikulation der Hochschule Wismar in der ersten Vorlesungswoche statt, diesmal jedoch statt an einem Mittwoch bereits am Dienstag, dem 14. September 2021, und erstmals überhaupt an der frischen Luft. Weder der Theatersaal diente als Räumlichkeit für den Festakt, noch wurde Preisträgern oder Stipendiaten auf der Bühne gratuliert. Ausschließlich eine Rednerin und fünf Redner traten auf die Bühne mitten auf dem Campus, um die rund 1.200 Erstsemester herzlich willkommen zu heißen und Preisträger zu verkünden. Unter Einhaltung des Hygieneplans Corona der Hochschule konnten Studierende die Zeremonie verfolgen und den Beginn des neuen Lebensabschnitts auf bisher ungewohnte Weise feiern.
Als erstes begrüßte Professor Dr.-Ing. Martin Krohn in seiner Funktion als Vorsitzender des XI. Senats die neuen Studierenden. Er hatte als erster Senatsvorsitzender die Mitglieder dieses Gremiums im pandemischen Jahr durch Videokonferenzsitzungen geleitet und ermutigte Studierenden, die Zeit an der Hochschule zu nutzen, um sich einen wachen kritischen Blick nicht nur auf die Entwicklung ihres Fachgebietes anzueignen, sich an den Gremien zu beteiligen, für einen weltoffenen Campus einzutreten sowie Fake News den Kampf anzusagen.
Anschließend nahm der Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. iur. Bodo Wiegand-Hoffmeister, mit seinem Willkommensgruß die neu Immatrikulierten ganz offiziell in den Kreis der Körperschaft der Studierenden auf. Er verlieh seiner Freude Ausdruck, dass sich nach dem reinen Online-Festakt im vergangenen Jahr nun die Erstsemester gemeinsam mit den erfahrenen Studierenden sowie den Lehrenden und Beschäftigten wieder in Richtung Normalität bewegen können, mit Präsenzlehre, persönlichen Begegnungen auf dem Campus, Essen in der Mensa und nicht zuletzt studentischen Feiern und dem CampusOpenAir in der folgenden Woche. Er ging auf die notwendigen Hygieneregeln ein, erläuterte die intensiven Diskussionen und ständige lagebedingte Anpassung des Hygieneplans – immer in enger Abstimmung im Krisenstab Corona mit dem Rektorat, dem Senat, der Landesrektorenkonferenz und mit dem Bildungsministerium. Professor Wiegand-Hoffmeister verwies u. a. auf den Brief, den er zu Semesterbeginn an alle Studierenden geschickt hatte und warb erneut für das Impfen gegen Covid-19.
Im Anschluss an das Grußwort des 1. Stellvertreters des Bürgermeisters der Hansestadt Wismar, Michael Berkhahn, verkündete der Senatsvorsitzende die Namen der Absolventinnen und Absolventen, welche die von der Hansestadt vergebenen und mit je 500 Euro dotierten Gottlob-Frege-Preise 2021 erhalten:
Paetow, Thomas
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Master-Studiengang Betriebswirtschaft
Thema: New Work - Die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Change-Management; Die Konzeption eines Change 4.0 Modells für den Kulturwandel im Kontext der Arbeitswelt 4.0
Betreuer: Prof. Dr. Erhard Alde
Rjoob, Mohammed
Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Master-Studiengang Maschinenbau/Verfahrens und Energietechnik
Thema: Die Entwicklung eines elektrisch beheizten Reformers für die Reformierung von Methanol und Methan
Betreuerin: Prof. Dr. Tatjana Vasyltsova
Vogt, Eileen
Fakultät für Gestaltung, Master-Fernstudiengang Architektur und Umwelt
Thema: Gesünder Bauen - Herausforderungen und Konflikte - Durch welche Indikatoren im Planungs- und Bauprozess kann ein Mehr an Gesundheit erreicht werden?
Betreuer: Prof. Dr. Martin Wollensak
Auszeichnung mit dem Sonderpreis (für Bachelor-Arbeiten mit 300 Euro datiert)
Gillner, Lorenz
Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bachelor-Studiengang Angewandte Informatik - Multimediatechnik
Thema: Entwicklung eines flexiblen Empfehlungssystems für verifizierte Anfangswertproblemlöser basierend auf VERICOMP 2.0
Betreuerin: Prof. Dr. Ekaterina Auer
Auch die Verkündung der seit nunmehr zehn Jahren ausgereichten Deutschlandstipendien durch den Prorektor für Bildung, Prof. Dr. rer. pol. Michael Schleicher, stand auf dem Programm der Feierlichen Immatrikulation. Im aktuelle Studienjahr werden 29 Studierende, die aus rund 170 Bewerbern ausgewählt wurden, Stipendien in Höhe von 300 Euro monatlich erhalten. Der Prorektor dankte allen Fördernden herzlich, die bisher die Wismarer Hochschule unterstützt haben und verwies auf das Treffen der Stipendiaten und Förderer in kleiner Runde im Anschluss an den Festakt.
Als Jahrgangsbester 2021 erhielt Lennart Dämmrich-Pump M. Eng. den Preis der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern. Er hatte sein Masterstudium Maschinenbau/Verfahrens- und Energietechnik mit dem Gesamtprädikat "Sehr gut" abgeschlossen. Das Thema seiner Master-Arbeit, die ebenfalls mit „Sehr gut“ bewertet wurde, lautet: Entwicklung und Konstruktion eines Ausstellfensters zum Nachrüsten in Campingfahrzeugen“. Dr.-Ing. Gesa Haroske, Vizepräsidentin der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern, verlas die Kurzlaudatio. Die Urkunde und der Preis in Höhe von 500 Euro werden Lennart Dämmrich-Pump zu einem späteren Zeitpunkt in kleiner Runde überreicht. Dieser Preis wird alljährlich an Beststudenten vergeben, die an Hochschulen unseres Landes in einer ingenieurtechnischen Fachrichtung studieren.
Als Vertreter der studentischen Gremien Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) und Studierendenparlament (StuPa) begrüßte Philipp Herbert, StuPa-Präsident, die neuen Kommilitoninnen und Kommilitonen auf studentische Art mit wertvollen Tipps für die Studienzeit. Er übernahm die Verkündung der Preisträger für das Studentische Engagement an Marie Bremer, Maximilian Gedamke, Sarah Scholl, Esther Mia Weisse und Camilla Wilke.
In Anwesenheit von Nadja Stanikic verkündete der Rektor vor seinem Schlusswort die Verleihung des mit 1.000 Euro dotierten Preises des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)-an die junge Nautik-Studentin. Nadja Stanikic wurde für ihre sehr guten Studienleistungen – oft als Beste ihres Jahrganges – sowie ihre soziale Kompetenz und ihr gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. So organisierte sie Lerngruppen, gibt und gab über längere Zeiträume Komilitonen Nachhilfe – sowohl während des Präsenzstudiums als auch beim Studium im „homeoffice“. In ihrer Heimatstadt Novy Sad hatte sie sich ehrenamtlich beim Roten Kreuz engagiert und ist seit mehr als einem Jahr ebenfalls ehrenamtlich in der Deutschen Gesellschaft zur Rettung schiffbrüchiger (DGzRS) tätig.
Die Auszeichnungen hervorragender Studienleistungen war ein Höhepunkt der Veranstaltung und Ansporn für die Erstsemester – auch wenn in diesem Jahr noch keine persönliche Preisübergabe möglich war.
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