Große Robbenaugen

(Wismar) Gleich am ersten Freitag nach den Osterferien in Mecklenburg-Vorpommern, am 25. April 2025, findet die nächste Wismarer KinderUni statt. Diesmal lädt Professorin Prof. Dr. Frederike Hanke vom Marine Science Center der Universität Rostock auf den Wismarer Campus in den Hörsaal 101, Haus 1, ein. Sie wird den KinderUni-Studierenden die Frage beantworten, weshalb Robben so große Augen haben. Alle wissbegierigen Kinder zwischen 8 und 12 Jahren können wählen, ob sie die KinderUni-Vorlesung um 15:00 Uhr oder die um 16:30 Uhr besuche wollen. Anmeldungen sind über die Webseite www.hs-wismar.de/kinderuni möglich.

Von niedlichem Blick bis zur Erforschung des visuellen Systems
„Die gucken soooo süß …“ oder „Die sehen aus wie Kuscheltiere!“, das sind nur zwei Sätze, die Professorin Frederike Hanke öfter hört, wenn sie draußen an ihrem Arbeitsort im Marine Science Center in Rostock-Warnemünde ist. Nicht nur dort, in der Freiwasseranlage des Robbenforschungszentrum direkt in der Ostsee kann man Robben beobachten. Auch an den deutschen Küsten der Nord- und Ostsee, kann man sie entdecken, wenn sie sich auf einem Felsen oder einer Sandbank ausruhen. Schaut man sich die Robben genauer an, dann fallen ihre großen, dunklen Augen auf. Aber wieso haben denn Robben so große Augen? Diese Frage wird die 45-jährige KinderUni-Dozentin Frederike Hanke in ihrer Vorlesung mit vielen Bildern Schritt für Schritt beantworten. Am Ende werden die jüngsten Wismarer Studierenden nicht nur die Antwort auf die Frage kennen. Sie werden auch wissen, welche Tiere überhaupt zu den Robben gehören, was es für Augen gibt und welche anderen Tiere ebenfalls große Augen besitzen.

Robben als Forschungmittelpunkt
Frederike Hanke ist für ihre Forschungen zum visuellen System bei Robben mit einer Lichtenberg-Professur der Volkswagen Stiftung ausgezeichnet worden, die sie seit 2019 innehat. Im September 2019 wurde die junge Frau an die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock berufen, wo sie im Fach Neuroethologie lehrt und forscht. Im Mittelpunkt ihrer Forschung am Robbenforschungszentrum steht die Frage, was Robben sehen können. Diesem Thema widmete sie sich bereits in ihrer Diplomarbeit zum Abschluss ihres Studiums an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Die Diplom-Biologin führte diese Arbeiten im Rahmen ihrer Promotion an der International Graduate School for Neuroscience der Ruhr-Universität Bochum weiter. Neben den Robben befasste sich Professorin Hanke auch intensiv mit dem Sehen und der Lernfähigkeit der Kopffüßer – hier hatten es ihr vor allen Dingen die Kraken angetan. Zu diesem Thema forschte sie an der Uni Rostock wie auch in der Lund Vision Group, Lund Universitet, Schweden.

Interessierte können sich direkt über das Formular auf der Website der KinderUni Wismar (www.hs-wismar.de/kinderuni), per E-Mail: kinder-uni@hs-wismar.de, telefonisch bei Silke Schröder: 03841 753-72 09 oder direkt vor der Vorlesung anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos. Eltern, Verwandte und Freunde können wie gewohnt die Vorlesung im Hörsaal 201 mittels Videoübertragung verfolgen.
 


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