(Wismar) Am Abend des 10. Mai 2023 wurden im Rahmen des 10. Didaktiktages der Hochschule Wismar drei Preise für hervorragende Lehre verliehen. Prof. Dr.-Ing. Matthias Kreuseler ging als Sieger der Fakultät für Ingenieurwissenschaften aus der Abstimmung hervor, während Prof. Dr. rer. pol. Kai Neumann den Preis für die Fakultät für Wirtschafts-wissenschaften entgegennahm. Preisträger für die Fakultät Gestaltung ist Professur-vertreter Dipl.-Ing. Daniel Hülseweg, dem damit als Erster der Preis zum zweiten Mal in Folge verliehen wurde.
Auswahlverfahren und Nominierte
Seit 2015 können einmal im Jahr Studierende ihre Vorschläge mittels anonymer Umfrage für den Lehrpreis der Hochschule Wismar einreichen. Das heißt, dass sie sich in diesem Jahr zwischen rund 240 Professorinnen und Professoren, Lehrkräften und wissenschaftlichen Mitarbeitenden entscheiden mussten. Dabei kann pro Fakultät je eine Person vorgeschlagen werden. Dieser Vorschlag ist zu spezifizieren. Didaktik, Betreuung und Vermittlung kritischen Denkens gehören zu den Kriterien, die es zu bewerten galt. Außerdem konnte jeder Studierende mit einem persönlichen Kommentar auf besondere Leistungen hinweisen. Von45 eingereichten begründeten Vorschlägen haben es schließlich zehn auf die finale Auswahlliste geschafft. Dazu gehören neben den drei Ausgezeichneten: MBA Jens Borchhardt, Prof. Dr.-Ing. Thorsten Pawletta, Prof. Dr. iur. habil. Hans-Joachim Schramm, Rof. Dipl.-Des. Stephan Schulz, Prof. Dr. rer. pol. Olaf Streuer, Prof. Dr.-Ing. Jörn Weichert und Prof. Dipl. Filmregie Britta Wauer.
Drei Fakultäten – drei Preise
„Erstmals in der Geschichte des Lehrpreises werden Hörsäle auf dem Wismarer Campus die Namen der mit dem Lehrpreis Ausgezeichneten tragen – bis zur Verleihung im nächsten Jahr“, so Moderator und Organisator der Lehrpreisverleihung, Dr. phil. Christopher Könitz von der Stabsstelle Didaktik, E-Learning und Qualitätsmanagement (DEQ). Auf diese Weise sollen die Preisträger auf dem Campus sichtbarer gemacht werden. Dr. Könitz dankte nicht nur den Studierenden für die Beteiligung, sondern ebenso den Studiendekanaten und Verantwortlichen in den drei Fakultäten, die sich in unterschiedlicher Art und Weise in demokratischen Strukturen zur finalen Bewertung organisiert hatten. Als Laudator betonte der Prorektor für Bildung, Prof. Dr. rer. pol. Schleicher, dass alle drei Kollegen eint, dass sie inhaltlich interessante Lehrveranstaltungen anbieten und diese Inhalte aktivierend sowie unterstützend vermitteln.
Prof. Matthias Kreuseler lehrt „Technische Informatik“ am Bereich Elektrotechnik und Informatik der Fakultät für Ingenieurwissenschaften. Studierende bezeichnen ihn als entspannten und hilfsbereiten Professor, der sich gern Zeit für seine Studierenden nimmt. „Prof. Kreuseler ist ein Mann, der es versteht trockene Themen anschaulich und interessant zu gestalten. Ein Mann, der verständliche Vorlesungen hält und das Tempo nicht auf 200 km/h hochschraubt“, so eine der Kommentare in einem Bewertungsbogen. Auch das Einbringen der Erkenntnisse aus seine Forschungsarbeit zum e-Gate sowie organisierte Praktika werden hervorgehoben.
Durch seine unkonventionelle Art und Weise hat es Prof. Kai Neumann geschafft bei seinen Studierenden eine Begeisterung für Fachthemen zu entfachen, die seinesgleichen sucht. „Seine nahbare Art und sein Humor tragen dazu bei, dass Themen auf eine anschauliche und verständliche Weise vermittelt werden“, so die exemplarische Einschätzung durch einen der Studierenden. Seine Art zu lehren wird – mit den Worten der Studierenden ausgedrückt – als „einfach cool“ bezeichnet.
ProfessurvertreterDaniel Hülseweg punktete mit der Begeisterung für sein Fach, die Architektur, die er auf die Studierenden überspringen lässt. Er bietet neben den Vorlesungen weitere Kommunikationsmöglichkeiten an, wobei sein ehrliches Feedback überaus geschätzt wird. Besonders hervorgehoben wird an seinem Lehrkonzept das Einbringen von Erfahrungen aus der Arbeitswelt in das Studium. Daniel Hülseweg betreut zusammen mit weiteren Kollegen aus der Fakultät Gestaltung in den höheren Semestern Selbstbauprojekte unter anderem in Südafrika und in Südamerika, die sowohl den ökonomischen als auch ökonomischen Diskurs in der Architektur voranbringen.
Kontakt
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Dr. phil. Christopher Könitz
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