Papierbrückenbaumeister_innen ausgezeichnet

Alle Preisträgerinnen und Preisträger ließen sich nach dem 28. Papierbrückenwettbewerb M-V gemeinsam mit der Jury fotografieren (v. l.): Jette Marcath und Katharina Hoeft, Raphael Zierke, Dr.-Ing. Gesa Haroske (KBauMV), Dipl.-Ing. Torsten Habicht (VDI), Prof. Dr. Olaf Mertzsch (LSMV), Thore Karsten, Leon Möller und Peter Polzer. Es fehlen: Tim Tölle, Emil Beyer und Johannes Heinß. Quelle: Hochschule Wismar/KB

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Ganz ohne Prüfmaschine musste die Jury die schwere Entscheidung fällen, welche Konstruktion den Preis als schönste Papierbrücke erhalten soll. Hier hält Torsten Habicht das spätere Siegerexemplar von Johannes Heinß in der Hand. Quelle: Hochschule Wismar/KB

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Egal ob schlichte Konstruktion oder mit raffinierten Verzierungen versehen, jede der rund 50 zum Wettbewerb eingereichten Papierbrücken musste sich demselben Belastungstest in der Prüfmaschine stellen. Quelle: Hochschule Wismar/KB

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Jette Marcath und Katharina Hoeft sowie Raphael Zierke präsentieren gemeinsam mit ihrer Physiklehrerin am Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten, Martina Jahn, ihre ausgezeichneten Papierbrücken sowie Urkunden und Gutscheine.
Quelle: Hochschule Wismar/KB

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(Wismar) 49 Brücken wurden heute, am 24. Juni 2022, im Prüflabor des Kompetenzzentrums Bau Mecklenburg-Vorpommern (KBauMV) einem Belastungstest unterzogen. Damit wurden die Siegerinnen und Sieger des 28. Papierbrückenwettbewerbes M-V in zwei Altersklassen ermittelt und im Rahmen des Tages der Technik des VDI M-V ausgezeichnet.
Auf Platz 1 in der Kategorie bis einschließlich 8. Klasse kam Tim Tölles Brücke, die mit 131,9 Gramm Eigengewicht 88,6 Kilogramm standgehalten hat. Nach dem Sieger, der eine 4. Klasse besucht, kamen zwei Siebtklässler auf Platz zwei und drei: Thore Karsten und Peter Polzer. In der Kategorie ab Klasse 9 siegte Raphael Zierke mit seiner 154,2 Gramm leichten Brücke, bei der eine Tragkraft von 160,4 Kilogramm nachgewiesen werden konnte. Jette Marcath und Katharina Hoeft teilen sich Platz 2 in dieser Kategorie vor Leon Möller und Emil Berger. Der Preis für die schönste Brücke ging an Johannes Heinß.

Ein Erlebnis für Schüler_innen und Lehrer_innen
Schülerinnen und Schüler aus Neukloster, Ribnitz-Damgarten, Sternberg, Schwerin und natürlich Wismar hatten ihre Papierbrücken in den letzten Tagen an die Hochschule Wismar geschickt. Vorangegangen war der Brückenbau auf ganz unterschiedliche Weise. Für manchen Teilnehmenden war es Antrieb die theoretischen Kenntnisse in eine spezielle praktische Anwendung umzusetzen. Denn einige Lehrerinnen und Lehrer hatten die Aufgabe zum Bau einer Papierbrücke in den Unterricht oder Wahlpflichtkurs eingebaut. So konnten sich die jungen Papierbrückenbauer_innen einmal wöchentlich ihrer Idee widmen. Zu sehen, ob die umgesetzte Brückenkonstruktionsidee tatsächlich tragfähig ist, erzeugt eine besondere Spannung während des Wettbewerbes, bei dem auch die Lehrerinnen und Lehrer mitfieberten. Bei der Auswahl der schönsten Brücke war nicht die Tragkraft entscheidend, sondern ob die Jury durch die Extravaganz und Schönheit des Bauwerks überzeugt werden kann.

Regeln, Jury und Preise
Die Teilnehmer mussten aus handelsüblichem Zeichenkarton oder Papier sowie Papierleim eine Brückenkonstruktion fertigen, die maximal 150 Gramm wiegen darf und eine möglichst hohe Belastung aushalten muss. Toleriert werden maximal zehn Prozent mehr Gewicht, das heißt bis zu 165 Gramm. Dann jedoch wird die gemessene Tragkraft anteilig abgemindert. Zum Prüfen werden die Papierbrücken in einer speziellen Vorrichtung platziert. Wenn die Belastbarkeit getestet wird, bedeutet das nicht nur die Bestimmung eines exakten Wertes, sondern auch, dass die akribisch konstruierte Brücke letztendlich deformiert wird. Zum Sieger werden schließlich die Teilnehmer gekürt, deren Brücken der höchsten Belastung widerstanden haben. Die Organisatoren des Wettbewerbs, das KBauMV als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule Wismar, die Ingenieurkammer M-V und das Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V, vergeben die Preise in drei Kategorien. Neben dem Spaß und der Anspannung erwarten die Schüler Prämierungen mit Gutscheinen in Höhe von 120 Euro für den 1. Preis, 90 Euro für den 2. und 60 Euro für den 3. Preis. Der Sonderpreis für die schönste Brücke in Höhe von 40 Euro wird einmalig, das heißt unabhängig vom Alter der Teilnehmer, vergeben.

Preisträger_innen
Einen besonderen Preis – außerhalb der Vorgaben – wird es für die jüngsten Teilnehmenden des Papierbrückenwettbewerbes geben: die 3. Klasse der Grundschule Schweriner Nordlichter, die fünf Brücken eingereicht hatte. Dr.-Ing. Gesa Haroske, wissenschaftliche Leiterin des KBauMV und Jurymitglied, wird zu den Knirpsen in die Landeshauptstadt fahren und Eis spendieren.Leider konnte Johannes Heinß vom Gymnasium „Am Sonnenkamp“ in Neukloster den Preis für die schönste Brücke und damit einen Gutschein in Höhe von 40 Euro nicht persönlich entgegennehmen. Er hatte die Jury mit einer Mini-Papierversion der Leonardo-Brücke überzeugt.
Und auch der Sieger in der Kategorie bis zur 8. Klasse, Tim Tölle, der die 4. Klasse der Evangelischen Schule Robert Lansemann in Wismar besucht, wird seine Urkunde und den Gutschein in Höhe von 120 Euro zugeschickt bekommen. Thore Karsten und Peter Polzer, beide lernen am Sonnenkamp-Gymnasium, war die Freude über Platz 2 und 3 anzusehen. Sie konnten neben den Urkunden auch die Begehrten Preise in Höhe von 90 bzw. 60 Euro von der Jury entgegennehmen und den Beifall der Schülerinnen und Schüler vor Ort genießen.
Bei den Schülerinnen und Schülern ab Klassenstufe 9 folgte die Brückenkonstruktion von Leon Möller und Emil Beyer von der Verbundenen Regionalen Schule und Gymnasium Sternberg mit einem Abstand von rund 30 Kilogramm Tragfähigkeit (118,6 kg) auf die der zweitplatzierten Brücke (151,1 kg). Jette Marcath und Katharina Hoeft vom Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten hatten ihre Idee ebenfalls gemeinsam umgesetzt. An derselben Schule wie die Zweitplatzierten lernt Raphael Zierke, der mit seiner Brücke, die 160,4 Kilogramm standhielt, den Sieg einheimste. Für jeden der drei Plätze wurden ebenfalls Urkunden und Gutscheine im Wert von 60, 90 bzw. 120 Euro überreicht.

Mehr Informationen zum Wettbewerb und zu den Preisträgern sind auf der Webseite www.hs-wismar.de/papierbruecken bereitgestellt.

Kontakt
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die Mitarbeiterin des KBauMV, Dr.-Ing. Gesa Haroske,
E-Mail: gesa.haroske@hs-wismar.de
bzw. telefonisch: 03841 753-73 59.


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