Schnell zum Ziel

Die beiden Wismarer Wirtschaftsinformatik-Studenten Marcus Schoen (23) und Enrico Bade (22) haben sich auf den Weg zur CeBIT nach Hannover gemacht, um ihre webbasierte Software GeoCUS vorzustellen und sich mit Fachleuten aus aller Welt austauschen zu können.

Bild herunterladen

Professor Mumm erläutert die Funktionsweise des Programms, das er auf der CeBIT vorstellen wird, anhand eines Beispiels, in dem neun Orte mit fünf verschiedenen LKW-Typen beliefert werden.

Bild herunterladen

(Wismar/Hannover)  Vor allem mit Spediteuren möchten die beiden Wirtschaftsinformatik-Studenten Enrico Bade und Marcus Schoen auf der CeBIT vom 6. bis zum 10. März 2012 ins Gespräch kommen. In Halle 26 am Stand A34 werden sie ihre mit GeoCUS bezeichnete Softwareentwicklung vorstellen. Diese cloudfähige Webanwendung GeoCUS ermöglicht eine auf Geokoordinaten gestützte Kundenverwaltung.

Am Anfang war es eine ganz normale Semesteraufgabe. Ein Projekt im Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik sollte so erfolgreich abgeschlossen werden, dass die erbrachte Leistung mit den entsprechenden fünf Punkten (Credits) belohnt werden würde. Der Rahmen der Aufgabe war mit dem Thema „Webanwendungen“ grob abgesteckt. Prof. Dr. rer. nat. Harald Mumm, der an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften lehrt, konkretisierte die Aufgabenstellung in Richtung Kundenmanagement und die Einbeziehung von geografischen Daten. Für Enrico Bade und Marcus Schoen war es naheliegend auf eine weit verbreitete und ständig weiterentwickelte Technologie zurückzugreifen, die von Google Maps. Während Privatpersonen diese u. a. zur Routenberechnung nutzen, indem sie Start und Ziel sowie Zwischenstationen direkt auf der Webseite des Serviceanbieters eingeben, können in Zukunft Transportunternehmen ihre firmeneigene Kundendatenbank einsetzen. Das bedeutet, dass sie nahezu datenbankunabhängig Kundenstandorte verwalten und daraus individuelle Routen generieren können. Die von den Wismarer Studenten entwickelte HTML5-Oberfläche bietet einen hohen Bedienkomfort, da sie nicht nur ergonomischen Ansprüchen genügt, sondern eine intuitive Anwendung unterstützt. Bei Bedarf lässt sich ein Modul nachrüsten, das eine auftragsbezogene Tourenoptimierung ermöglicht. Ein weiteres Modul bietet die GeoCUS-Tourenplanung als Webservice in vorhandenen Systemen an. Interessenten können auf der CeBIT ein einsatzbereites virtuelles Softwareprodukt oder eine individuelle Installation ordern.

Für die beiden Wismarer Studenten ist es der erste Einsatz auf einer solch renommierten Messe wie der CeBIT Messeerfahren dagegen ist ihr Projektbetreuer Professor Mumm. Am selben Stand stellt er einen maßgeschneiderten Softwaredienst zur Tourenoptimierung vor. Denn je mehr Zielorte von einem LKW angefahren werden sollen, umso schwieriger wird es für Transportunternehmen optimale Routen vorzugeben. Ein bedeutendes Ergebnis des Einsatzes der von Professor Mumm vorgestellten Software ist neben der Verringerung der Transportkosten die Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes. Die nun vorgestellte Software ermittelt auf Basis komplexer mathematischer Optimierungsberechnungen aus einer Million möglicher Lösungen die beste für den jeweils aktuellen Fall.

Weitere Informationen zu den Angeboten der Hochschule Wismar am Gemeinschaftsstand Mecklenburg-Vorpommern auf der CeBIT finden Sie auf der Messe-Website www.cebit.de/aussteller/hochschule-wismar/D917055.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. rer. nat. Harald Mumm, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Tel.: 03841 753-450 bzw. E-Mail: harald.mumm@hs-wismar.de.


Zurück zu allen Medieninformationen