(Wismar) Auch die Gewinnerteams des dritten KickStart-Ideenwettbewerbs der Hochschule Wismar hatten nur sechs Monate Zeit um aus ihren ursprünglich eingereichten Ideen sicht- und testbare Prototyen zu entwickeln. Dafür waren insgesamt 15.000 Euro aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Verfügung gestellt worden. Zur Showtime des KickStart-Wettbewerbs der dritten Runde wurden in der Zone 3 der StartUpYard Ergebnisse der Projekte INTELLISAIL, Cheetah, Hölzerne Fahrradgriffe, ReCaf, Ton in Ton und Kofix vorgestellt. Neben den sechs Präsentationen sorgte auch das begeisterte Publikum mit Fragen und Diskussionen für den Erfolg der Veranstaltung.
Breite Ideenpalette
Zu den vorgestellten Neuentwicklungen gehört u. a. das Kaffeeleder. Diese Lederalternative wurde aus Kaffeesatz hergestellt und von Harika Lehmann präsentiert. Ihr war vor allem eine Produktion ohne Tierleid wichtig. Marcel Solterbeck sorgte mit seinen hölzernen Fahrradgriffen aus nachwachsendem Rohstoff für ein optisches Highlight der KickStart-Show. Mit weiteren Tests möchte er diese zu einem marktfähigen Produkt weiterentwickeln. Neben diesen beiden Prototypen wurde von Alireza Seifnouri mit INTELLISAIL eine Software-Nischenlösung für das Flottenmanagement-Tool der nächsten Generation vorgestellt. Esther Mia Weisse, die bereits am vorhergehenden KickStart-Ideenwettbewerb teilgenommen hatte, präsentierte 3D gedruckte Akustikmodule aus Ton. Unter dem Projekttitel „Ton in Ton“ verbindet sie Raumakustik und Raumklima in neuem Design und Materialität. Paul Lehmbecker und Marie Mangelsdorf stellten ihren 3D-Drucker „Cheetah“ sowie Mateja Bakovic die mobile Rucksackküche „Kofix“ vor, die er im Team mit Nic Hoffmann, Benedikt Henke und Clemens Paul Wellmer entwickelt hatte.
Hinter den Kulissen
Die sechs Teams bzw. Einzelteilnehmenden waren ein halbes Jahr lang dabei unterstützt worden, ihre Ideen in Prototypen zu übersetzen. Trotz aller unterschiedlicher Erfahrungen, die die Studierenden gesammelt haben, war auch während der Präsentationen offensichtlich mit wie viel Herzblut sie an ihre Aufgaben herangegangen sind. Einer besonderen Herausforderung hatten sich alle zu stellen: Neben Praktikum oder Studium einen Projektzeitplan aufstellen und einhalten. Denn nach der ursprünglichen Idee sowie anschließender Recherche und Materialbeschaffung offenbarten sich verschiedene Möglichkeiten, die getestet werden, aber auch Herausforderungen, die überwunden werden mussten.
Letzte Runde des KickStart-Ideenwettbewerbs
Campusweit die Umsetzung innovativer Ideen zu fördern – das hat sich die StartUpYard der Hochschule Wismar auf die Fahnen geschrieben. Sie ist erste Anlaufstelle und offener Treffpunkt für kreative Akteure an der Hochschule. Eine Maßnahme war der jährlich stattfindende KickStart-Ideenwettbewerb, an dem Studierende und Mitarbeitende der Hochschule teilnehmen konnten.
Für die Mitarbeitenden des Robert-Schmidt-Institutes der Hochschule Wismar war es immer wieder faszinierend zu sehen, wie sich nicht nur die Ideen, sondern auch die Teilnehmenden persönlich entwickelt haben. Bei KickStart haben die Teilnehmenden neben den finanziellen Mitteln von der Nutzung der hochschuleigenen Werkstätten, insbesondere der StartUpYard, und umfangreichen Coachings profitiert.
Die StartUpYard – einschießlich KickStart-Ideenwettbewerb – wurde bis zum Frühjahr 2024 im Rahmen der Maßnahme „StartUpLab@FH“ am Programm „Forschung an Fachhochschulen“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
Kontakt
Robert-Schmidt Institut der Hochschule Wismar
Nadine Radzinski
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