(Wismar) Das Produktionstechnologie-Institut WAVE trägt seit Mittwoch, dem 22. März 2023, den Titel „An-Institut der Hochschule Wismar“. Der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags war eine umfangreiche Vorstellung des Zwecks und der wissenschaftlichen Aufgaben des Instituts, seiner Struktur und aktuellen Forschungs- und Entwicklungsaufgaben sowie der Maßnahmen zur Sicherstellung ergänzender und stärkender Zusammenarbeit im Senat der Hochschule vorausgegangen.
Produktionstechnik im Fokus
Das im Mai 2021 als gGmbH gegründete Institut mit Sitz im Wismarer Technologie- und Gewerbezentrum agiert für regional ansässige Unternehmen, deutschlandweit und international. Als Forschungs- und Entwicklungspartner bietet es diesen branchenübergreifende Lösungen und Forschungskonzepte entlang der Wertschöpfungskette an. „Die vier Buchstaben WAVE stehen für Wissenschaftliche Anwendungen, Verfahren, Entwicklungen“, so der alleinige Gesellschafter Prof. Dr.-Ing. Tassilo-Maria Schimmelpfennig. Er hatte am 1. Juli 2017 als Professor für Fertigungseinrichtungen/Qualitätsmanagement seine Arbeit an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften aufgenommen. Forschungs-projekte im vorwettbewerblichen Bereich, Weiterbildungsveranstaltungen, Industrieworkshops und Technologietransfer nennt er als Zweck und wissenschaftliche Aufgabe seines noch jungen Institutes. Dazu gehören zum Beispiel die Erforschung, Entwicklung und Optimierung von Werkzeug-maschinen und Technologien, Bauteilgruppen und Bauteilen, Mess-, Steuerungs- und Regelungssystemen für Fertigungseinrichtungen. Material- und Bauteilcharakterisierung zählen ebenso dazu wie Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung. Mit diesem fachlichen Themenspektrum verfolgt das Institut ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke – die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Produktionstechnik.
Bereichernde Kooperation
Bereits im Sommersemester 2022 konnten durch das Produktionstechnologie-Institut WAVE 13 Themen für Masterarbeiten an Studierende der Hochschule Wismar vergeben werden. Nach Vertragsunterzeichnung mit der Wismarer Hochschule sollen nun – als An-Institut – weitere Förderprogramme erschlossen und die Akquisetätigkeiten für die Hochschule verstärkt werden. Über die Vergabe von Projekt- und Abschlussthemen hinaus werden Studierende regelmäßig Tätigkeiten im Rahmen von Werksstudierendenverträgen im Bereich der anwendungsorientierten industrienahen Entwicklung übernehmen können. Ferner existiert die Möglichkeit, auf einem der Forschungsfelder zu promovieren. Außerdem steht die Erweiterung der technischen und räumlichen Ausstattung auf dem Plan. Industrieworkshops und Publikationen sollen einen schnellstmöglichen Wissenstransfer in die Anwenderfachwelt unterstützen.
Als Partner des InnovationPorts Wismar fungiert das neue An-Institut schon seit Juni 2022 im Bereich Forschung und Entwicklung. Dabei beteiligt es sich bei Seminaren und Workshops für Start-ups, Einzelunternehmen, Kleinen und Mittelständigen Unternehmen (KMU) sowie Konzernen. Hier erfolgt eine intensive Unterstützung bei der Entwicklung einer Forschungs- und Entwicklungsstrategie oder Konzeptionierung und Prototypenentwicklung bis hin zur Markteinführung hinsichtlich eines neuen Produkts oder Maschinen-systems. Des Weiteren ist das Produktionstechnologie-Institut WAVE bereits Mitglied im Hochschulinnovationnetzwerk diagnostik4life und erweitert hier durch sein Wirken das Forschungsspektrum im Bereich der Medizintechnik.
Status An-Institut
Als eigenständige Einrichtungen in externer Trägerschaft, die im Rahmen eines Kooperationsvertrages mit der Hochschule Wismar zusammenarbeiten, pflegen die derzeit acht An-Institute engen Kontakt zur Forschung in den drei Fakultäten und beteiligen sich an der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Hochschule nun auf einen weiteren engen Partner bauen kann, der die Entwicklung der angewandten Forschung und des Wissenstransfers mit voranbringen wird“, so der Rektor Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister.
Kontakt
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an
Fakultät für Ingenieurwissenschaften
Prof. Dr.-Ing. Tassilo-Maria Schimmelpfennig
Telefon: 03841 753-74 30
oder per E-Mail: tassilo-maria.schimmelpfennig@hs-wismar.de
weitere Informationen
zum Produktionstechnologie-Institut WAVE
Website: www.ProTecWAVE.de