(Wismar) Strategien für leistungsfähige Lernlandschaften und Ganztagsschulen in Mecklenburg-Vorpommern zu entwickeln, stand im Fokus der zweitägigen Schulbau-Fachtagung. Diese fand am 14.und 15. September 2023 im Foyer der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar statt. „Rund 160 Interessierte haben sich zur dieser ersten Fachtagung an unserer Hochschule registriert“, begrüßte Prof. Oliver Hantke, Dekan der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar, das an Austausch, Vernetzung und interdisziplinärer Zusammenarbeit interessierte Publikum.
Gemeinsam für 2075 planen
„Wir planen heute die Gebäude für die kommenden 50 Jahre, also auch jene, die etwa 2075 in Nutzung sind“, beschrieb Dr. Michael Retzar, Leiter der Serviceagentur Ganztägig lernen M-V, die aktuellen Herausforderungen in seinem Grußwort zur Eröffnung. Auch Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister, Rektor der Hochschule Wismar, und Tom Michael Scheidung, Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung M-V, hoben die Besonderheit und Notwendigkeit des Themas der Fachtagung hervor. Scheidung wies in seinem Grußwort auch auf das „Ganztagsfördergesetz“ hin, welches laut Beschluss ab 2026 schrittweise einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule vorsieht, und unterstreicht damit die Bedeutung der Fachtagung.
Schulbau, Partizipation und Lernlandschaften
Ganztägiges Lernen, partizipative Planungsprozesse, Lernlandschaften, nachhaltige Schularchitektur und die Aufgabe der Schule im städtischen Kontext wurden beispielsweise während der Fachtagung thematisiert. Neben klassischen Vorträgen wurden in sogenannten Lernraumlaboren zu den Themen „Raum und pädagogische Konzepte“, „Schule und Gemeinwesen“, „Architektur und Nachhaltigkeit“, „Prozessgestaltung und Kosteneffizienz“ gemeinsam Konzepte und Ideen erarbeitet.
Handlungsskizzen und -empfehlungen für die Zukunft
Die erarbeiteten Ergebnisse werden aktuell vom Organisationsteam der Fachtagung ausgewertet, um daraus Handlungsskizzen beziehungsweise -empfehlungen zu formulieren, auf der Projektseite www.fg.hs-wismar.de/lernraumlabor zu veröffentlichen und zum Beispiel mit Entscheidungsträgern wie dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern zu diskutieren. Des Weiteren sollen die Ergebnisse auch den Architektinnen und Architekten, Schulträgerinnen und Schulträgern, Pädagoginnen und Pädagogen, Lehrkräften, für den Bildungsbereich zuständige Entscheidungstragende in Verwaltungen und Kommunen sowie am Thema interessierte Menschen zur Verfügung gestellt werden. Damit soll der Prozess der Beteiligung gemeinsam in die nächste Runde getragen werden.
Nächste Schulbau-Fachtagung im Blick
Das positive Feedback der Tagungsteilnehmenden bestätigt das Vorhaben der Organisatoren in einem Turnus von zwei Jahren erneut zur Schulbau-Fachtagung einzuladen. Wertvoll sei neben den erarbeiteten Ergebnissen die Vernetzung sowie der Wissens- und Erfahrungsaustausch.
Organisationsteam
Organisiert wurde die Tagung als Lernraumlabor durch die Studiengänge Innenarchitektur und Architektur der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar, dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern sowie der Serviceagentur „Ganztägig lernen M-V.“.
Kontakt an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar
Kontakt
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt per E-Mail an:
Prof. Oliver Hantke, oliver.hantke@hs-wismar.de
oder Dipl.-Ing. (FH) Nora Zimmermann, nora.zimmermann@hs-wismar.de
oder Professurvertreter Daniel Hülseweg, daniel.huelseweg@hs-wismar.de