Diversity Day | Tag der Vielfalt
Beim „Diversity-Day“ steht die Vielfalt im Mittelpunkt. Der Aktionstag wendet sich gegen die Ausgrenzung von Menschen – sei es aufgrund ihrer Religion, ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen Orientierung oder einer Behinderung.
Der nächste „Tag der Vielfalt“ findet am 31. Mai 2022 statt.
Es gibt viele Möglichkeiten, Flagge für Vielfalt zu zeigen. 2017 luden Studierende zu ganz unterschiedlichen kleinen Workshops ein und brachten so den Interessierten einen Teil ihrer Kultur näher. Ob bei einer gemeinsamen Teezeremonie, einer Partie Schach, einer Runde »Mensch ärgere Dich nicht« oder aber bei der Kalligrafie – das Miteinander und gemeinsame Tun fördert(e) das gegenseitige Verständnis. 2018 zeigte uns der syrische Autor Firas Alshater wie er Deutschland und die deutsche Kultur kennengelernt hat. Auch diese Veranstaltung öffnete den Zuhörern und Zuschauern – Firas hatte auch jede Menge Bücher, Fotos und Filme im Gepäck – die Augen.
Bei dem Theaterstück »Utopia und die Wirklichkeit« nahmen Studierende, Geflüchtete, Zugezogene und Wismarer uns mit auf die Kammerbühne des Wismarer Theaters und vertrauten uns ihre Vorstellungen, Wünsche, Sehnsüchte an.
»Utopia und die Wirklichkeit«
Mitte September war es soweit: Nach Monaten des Probens, nahmen die 12 Protagonisten die Theaterbesucher mit auf eine Reise nach »Utopia und die Wirklichkeit«. Mit Hilfe von Musik, Tanz, selbst geschriebenen und vorgetragenen Texten über ihre ganz persönliche Geschichte, gaben sie Einblicke in ihre Welt, ihre Hoffnungen und Träume.
Die Darsteller aus Syrien, Afrika und Deutschland standen z. T. das erste Mal auf einer Theaterbühne. Kaum einer brachte Theatererfahrung mit, ganz im Gegenteil, viele von ihnen hatten vorher noch nie eine Aufführung gesehen. Nicht nur Steffen Czech (Dramaturg) und Regina Hoppe (Projektkoordinatorin vom Robert-Schmidt-Institut der Hochschule Wismar) zeigten sich begeistert, auch das Publikum.
Das gemeinsame Arbeiten mit den jungen Menschen, das gegenseitige Kennenlernen, die Offenheit und das Teilen ihrer Erfahrungen und Erlebnisse, all das sind Erfahrungen, die Regina Hoppe nicht missen möchte.
(Fotos: Kerstin Baldauf/René Fuhrwerk)