Zielgruppe: alle Forschenden der Universität Rostock, die mit genetischen Ressourcen arbeiten (Promovierende, PostDocs, Professor*innen)
18. März 2025 || 09:00 - 10:00 Uhr || in Präsenz (der Raum wird noch bekannt gegeben)
Das Nagoya-Protokoll regelt den Zugang zu genetischen Ressourcen und bietet einen transparenten rechtlichen Rahmen für die effektive Umsetzung eines der drei Ziele des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, kurz: CBD): die gerechte und ausgewogene Aufteilung der Vorteile, die sich aus der Nutzung genetischer Ressourcen ergeben.
Genetische Ressource umfassen jedes biologische Material pflanzlichen, tierischen, mikrobiellen oder sonstigen (nicht menschlichen) Ursprungs, das funktionale Erbeinheiten enthält, oder Derivate einer genetischen Ressource (z. B. Enzyme, Proteine, Metaboliten) mit tatsächlichem oder potentiellem Wert. Die Vorgaben des Nagoya-Protokolle gelten auch für traditionelles Wissen, das zu genetischen Ressourcen gehört.
Forscher*innen, die genetische Ressourcen in ihrer Forschung nutzen, sind verpflichtet, die Regelungen zum Nagoya-Protokoll einzuhalten. Die Nichteinhaltung des Nagoya-Protokolls wird in Deutschland als Ordnungswidrigkeit eingestuft. Wird ein Verstoß festgestellt, können Forscher*innen unmittelbar zur Verantwortung gezogen werden (Geldstrafen, Reputationsverlust, Publikationseinschränkungen, Beschlagnahmung des Materials, Abbruch des Forschungsprojektes). Sanktionen können vom Bereitstellerland und/oder Deutschland verhängt werden.
In diesem Gastvortrag informiert Prof. Dr. Peter Michalik, der Nagoya-Beauftragte der Universität Greifswald, über das Nagoya-Protokoll und den damit verbundenen Regelungen.
Schwerpunkte
- Relevante Regelungen
- Zuständige Behörden
- Offizielle Informations- und Austauschplattformen
- Einige Praxisbeispiele
Kosten
kostenfrei
Umsetzung
Prof. Dr. Peter Michalik (Nagoya-Beauftragter der Universität Greifswald), Referent
organisiert durch S32 Graduiertenakademie der Universität Rostock || grada@uni-rostock.de
Weitere Informationen zum Workshop finden Sie hier auf der Seite der Graduiertenakademie der Universität Rostock.
Anmeldung
per E-Mail an grada@uni-rostock.de