„Zu viel Wiedergabe – zu wenig Erklären und Bewerten“, so beschreibt Niclas Scharper die Prüfungspraxis an den Hochschulen. Dabei besteht seit Bologna der Anspruch, Kompetenzen zu fördern und zu prüfen. Was aber ist genau gemeint mit „Kompetenzen“? Wie lassen sie sich operationalisieren und bewerten?
Dieser Workshop geht eben diesen Fragen nach und unterstützt die Teilnehmenden dabei, kompetenzorientierte Prüfungen vorzubereiten, durchzuführen und am Ende zu einer fundierten Note zu gelangen. Thematisiert werden verschiedene Formen schriftlicher und mündlicher Prüfungen, wobei die Learning Outcomes den Ausgangspunkt der Überlegungen zur Gestaltung der Prüfung bilden. Die Veranstaltung bereitet zudem darauf vor, schriftliche Arbeiten in ihrem Entstehungsprozess zu begleiten und gibt Möglichkeit, eigene Prüfungen zu entwickeln. Mündliche Prüfungen sind fester Bestandteil der Lehre an der Hochschule. Sie bieten die Möglichkeit, interaktiv auf den Prüfling einzugehen – dadurch entstehen Chancen wie Gefahren: Wie soll man angesichts eines wenig planbaren Vorgangs wie eines Prüfungsgesprächs am Ende eine reliable, valide und möglichst objektive Note vergeben können? An dieser Stelle setzt dieses Seminar an und geht der Frage nach, wie über mündliche Prüfungen tatsächlich Kompetenzen geprüft und nicht nur Wissen abgefragt werden kann, und wie aus einem flexiblen Gespräch eine faire Note entstehen kann. Das Seminar ist ein Workshop: die Teilnehmenden haben im Verlauf der Veranstaltung immer wieder Zeit, eigene Prüfungen zu entwickeln und auszugestalten. Es bietet sich an, eigene Unterlagen – gerne auch gleich den Laptop – mitzubringen.
Trainer*in: Sebastian Walzik
Datum: Dienstag, 17.06.2025 von 9-17 Uhr - Mittwoch, 18.06.2025 von 9-13 Uhr
Ort: wird noch bekanntgegeben
Bitte melden Sie sich für diesen Workshop vor Kursbeginn über unsere Online-Kursanmeldung an.
Kontakt
Hochschuldidaktik der Universität Greifswald
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