Alumni der Fakultät Gestaltung
Björn Altmann
Von Wismar raus in die Welt
Nach dem Abschluss 2007 ging Björn nach London, arbeitete zwei Jahre bei einer kleinen Agentur und war anschließend als Freelancer unterwegs. Nach dieser Zeit war er acht Jahre in einer Londoner Agentur angestellt und arbeitet momentan wieder als Freelancer.
Für das Studium empfiehlt Björn, im Grundstudium alles auszuprobieren: In Werkstätten anderer Studienzweige schauen und das Gespräch mit Studierenden der Architektur, Innenarchitektur und Architectural Lighting Design zu suchen, wenn man Kommunikationsdesign und Medien studiert. Dabei kommt ihm immer wieder folgendes Zitat in den Sinn: „Der Designer muss sein wie ein Schwamm…“
Meilensteine nach dem Studium
- Arbeit als Illustrator für eine Agentur in Los Angeles
- TypeTalk Vortrag beim Institute of Practitioniers in Advertising in London
- TypeTalk newsletter bei McCann London für sieben Jahre zu verschiedenen typografischen Themen
- Hausschrift für den Coca-Cola Energy-Drink „Relentless“
- Gründung von Isbjørn Jewellery
- Seit 06/2020 Illustration von Uhren für Sammler
Hier gehts zum Portfolio des Grafikers
Kim Jasmin Beyer
Der Sprung ins kalte Wasser
Kim ist Grafikdesignerin bei einem Fachverlag und setzt sowie gestaltet in erster Linie Fachzeitschriften. Dazu gehören vor allem Layout, (Mikro-)Typografie und immer neue Gestaltungsideen. Darüber hinaus
> bereitet Kim Inhalte für Social Media auf,
> erstellt Banner,
> retuschiert Bilder,
> erstellt Anzeigen und
> bearbeitet gelegentlich Spezialaufträge.
„Nach dem Studium habe ich zunächst in einer Werbeagentur gearbeitet, nach anderthalb Jahren aber entschieden, dass dieser Stress, Zeitdruck, hoher Anspruch und Konkurrenz unter Kolleginnen nichts für mich sind und ich ein gediegeneres, freundliches, harmonisches und entspanntes Arbeitsumfeld brauche. Die erste Zeit in der Werbeagentur möchte ich allerdings nicht missen, da dieser Sprung ins kalte Wasser mich enorm gestärkt und weitergebracht hat – in kürzester Zeit habe ich sehr viel gelernt und mich als Grafikdesignerin bedeutend weiterentwickelt.“
Aus Liebe zur Kreativität
Kims Tipp für das Studium: Das Praxissemester zu nutzen, um eine Vorstellung vom Berufsleben zu bekommen und darüber hinaus das Leben und den kreativen Freiraum zu genießen. Dafür eignet sich besonders ein Auslandssemester.
Neben der Empfehlung der Hochschule, spricht Kim sich auch ganz klar für die Fakultät Gestaltung und den Studiengang Kommunikationsdesign und Medien aus. "Die Räumlichkeiten, der Studienaufbau und die Lehrkräfte bieten enorm viel Raum für individuelle und professionelle Entwicklung je nach Stärken und Interessen. Wer etwas Selbstdisziplin, viel Motivation und einen flexiblen Horizont mitbringt, kann hier grenzenlos viel lernen – für's Leben und im Gestalten."
Anne Maria Gasper
Projekte in allen Farben und Formen
Anne Maria ist Grafikdesignerin in einer Medienagentur. in Ihrer Position
> übernimmt sie die Verantwortung für mehrere Projekte und
> erarbeitet Konzepte, die sie später grafisch umsetzt.
Nach dem Abschluss Ihres Studiums 2021 ist es ihr gelungen, sehr schnell den für sie geeigneten Job zu finden, der ihr Spaß macht. Für den Berufseinstieg rät sie dazu, keine Scheu zu haben. "Alle wollen immer die eierlegende Wollmilchsau, die gibts aber nicht und oft bist genau DU die Person, die sie wollen."
Den Studierenden gibt Anne Maria den Tipp, die Studienzeit zu genießen und Projekte zu realisieren. Viele Projekte lassen sich häufig auch gut als Gruppe bearbeiten - das fördert den Austausch untereinander.
"Die Hochschule Wismar empfehle ich, weil...
...sich im kleinen Umfeld Kreativität frei entfalten kann."
Anja Willmann
Lehre, Forschung, Wissenschaft
Anja war nach Ihrem Abschluss an der Hochschule Wismar für ein Erasmus-Semester an einer Hochschule in Liechtenstein und hat anschließend an der Oxford Brookes University in England das Diploma in Architecture sowie einen Masterabschluss in Energy Efficient and Sustainable Building erlangt.
"Da mich schon immer die Praxis/das Bauen, aber auch die Wissenschaft dahinter/Konzepte und Ideen zu entwickeln und zu überprüfen gereizt haben, war ich erst 4,5 Jahre in einem großen Architekturbüro in Stuttgart, bevor ich dann an der ETH Zürich lehren und forschen konnte. Dort fiel dann die Entscheidung für eine wissenschaftliche Karriere."
Anja ist inzwischen Professorin für Energiedesign und -simulation an der Frankfurt University of Applied Sciences und lehrt und forscht zu Themen
> des energieeffizienten Bauens,
> der Low-Tech Architektur,
> passiver Strategien in der Architektur und
> Energiesimulationen auf Gebäude- und Städtebaumaßstab.
Vom Träumen und der beruflichen Entwicklung
Die Zeit zwischen Studienende und Berufseinstieg hat Anja genutzt, um ihr Bewerbungsportfolio zu erstellen. Zuerst hat sie in einem Stuttgarter Architekturbüro an einem Wettbewerb gearbeitet, "da wurde aber schnell klar, dass meine Stärken eher im Projekt liegen. Nach 3 Monaten habe ich in das Projektteam des Marco Polo Towers in Hamburg gewechselt und durfte das Projekt von der Überarbeitung des Wettbewerbsbeitrags bis zur Fertigstellung begleiten."
Den jetzigen Studierenden empfiehlt Anja für den Einstieg ins Berufsleben, sich an Träume zu wagen und es einfach zu versuchen. Notfalls gibt es immer einen Plan B.
"Die Hochschule Wismar empfehle ich, weil mich die Thematik des nachhaltigen Bauens bereits sehr früh fasziniert hat. Das hat sich zu meiner ganz eigenen Mission für die Architektur entwickelt und mir Türen in eine große internationale Welt geöffnet. Dabei sind es die kleinen lokalen und traditionellen Konzepte, die oft so spannend sind. Außerdem hatte ich eine wahnsinnig gute Zeit mit den Kommilitonen aus den verschiedenen Studiengängen, die schnell zu Freunden geworden sind, dem Kai und den Stränden der Region."
Kareem Mustafa
Projekte in Deutschland und Europa
Kareems berufliche Entwicklung seit seinem Studienabschluss im Jahr 2020 verläuft schrittweise, aber durchaus konsequent. Seine berufliche Reise begann in Deutschland mit einem Praktikum in der Markenarchitektur bei Benz & Ziegler in München, wo Kareem eine umfassende Orientierung in der Grundlagenermittlung, der Vorplanung, Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung erhielt. Aktuell arbeitet Kareem im Architekturbüro Dau Design unweit von Kiel und erstellt diverse architektonische Entwürfe für zahlreiche Projekte in ganz Deutschland und Europa.
Als Projektarchitekt zu arbeiten, ein gesamtes Projekt zu betreuen und zu erleben, wie das konkrete Ergebnis von Menschen in der Realität genutzt wird, sieht er als seine beruflichen Meilensteine.
Karrem empfiehlt, während des Studiums zu versuchen, die akademische Erfahrung zu erweitern, das Architekturstudium mit Kursen in Mediendesign und Lichtdesign zu verbinden und einen multidisziplinären Ansatz anzustreben.
Deutsche Sprache - Schlüssel zum Erfolg
Den ausländischen Studierenden rät er für den Einstieg ins Berufsleben: "Das Erlernen der deutschen Sprache sollte von Anfang an oberste Priorität haben. Sorgt dafür, dass ihr im Sommer ein Praktikum absolviert, das Spaß macht, da es eine wertvolle Einführung in den deutschen Arbeitsmarkt darstellt."
Guowei Zheng
Klare Ziele sparen Zeit
Guowei Zheng ist Architekt und Projektmanager. Vor vier Jahren - im Juni 2019 - schloss er das Bachelor-Studium ab. Bevor er seine Stelle am Beijing Institute of Ancient Architecture Design antrat, nutzte er die kurze Zeit für Unternehmungen und Kurztrips, wobei sich einige seiner Reisen auch auf Orte mit traditionellen antiken Gebäuden konzentrierten. In den letzten Jahren entwickelte sich Guowei vom Projektteilnehmer zum Projektmanager und beteiligt sich an Projekten zur architektonischen Lichtplanung und nutzt dabei seine Kenntnisse aus dem Studium an der Hochschule Wismar. Darüber hinaus übernimmt er einige private Architektur-Designaufträge.
Insgesamt verlief sein Übergang vom Studium in den Beruf reibungslos. "Ich denke, es ist wichtig, vor dem Studium ein klares Berufsziel zu haben. Klare Ziele können viel Zeit sparen."
Guowei möchte nun nach vierjähriger Tätigkeit die nationale Zertifizierungsprüfung für erstklassige registrierte Architekten in China ablegen. Diese sieht er als einen weiteren Meilenstein in seiner beruflichen Karriere.
Wichtig: Kommunikation!
Als notwendig und wichtig sieht Guowei eine ständige Kommunikation mit Kommillitonen, dem Lehrpersonal und Mentoren. "Das Kommunizieren vereinfacht während des Studium Vieles; ein guter und integrativer Kommunikationsstil wird Dinge effektiver machen."
Er schätzte die Hilfsbereitschaft und das entgegengebrachte Vertrauen, nicht nur bei der akademischen, sondern auch bei der psychologischen Beratung.
Korthong Thongtham Na Ayutthaya
Erfolgreicher Start
Korthong erwarb 2016 seinen Master of Arts in Architektur. Seine Karriere begann er als Forschungsarchitekt und führte das Projekt "Innovation District" an der Universität in Thailand (KMUTT) durch und unterrichtete Studierende. Seit fünf Jahren arbeitet er in der Stadt- und Regionalplanung als stellvertretender Direktor bei Eastern Economic Corridor Office of Thailand (EECO). Neben Gesprächen mit Stadt- und Gemeindevertretern zur Stadtentwicklung einschließlich Stadtplanung und -gestaltung, zum Umweltmanagement und Entwicklung einer lebenswerten intelligenten Stadt, gehört zu seinen Aufgaben die Bearbeitung, Umsetzung und Verwaltung von Projektmanagement- und technischen Hilfsprojekten.
Während seiner Besuche in verschiedenen Städten Europas hat Korthong viele Erfahrungen gesammelt, die ihn dazu inspirierten, sie in seine Arbeit einzubinden und anzuwenden.
Die Entwicklung von Städten in Thailand zur Schaffung einer Wirtschaft und einer besseren Lebensqualität der Menschen durch die Um- oder Neuestaltung nach internationalen Design- und Entwicklungsstandards ist sein bisher größter Höhepunkt.
Die Zeit zwischen Studium und Beruf nutzte Korthong für Reisen durch Mecklenburg-Vorpommern, Kochen mit deutschen und internationalen Freunden und Deutsch lernen. "Außerdem reiste ich in verschiedene deutsche und europäische Städte, um Erfahrungen zu sammeln, die Stadthistorien und städtebaulichen Gestaltungsstandards kennenzulernen.
Akademische Entwicklung und reale Welt
Korthongs Lob für die Hochschule ist sehr groß:
"Die Hochschule Wismar ist eine der Hochschulen mit Expertise in Architektur, Stadtplanung und Design. Es gibt viele Aktivitäten, um die akademische Entwicklung der Studierenden mit der realen Welt zu verbinden. Die Hochschule Wismar ist eine Stadt mit viel Geschichte und natürlicher Inspiration. Ein schöner Ort für ein Studium mit deutschen und internationalen Freunden. Nicht nur die Hochschule Wismar, sondern auch die Hansestadt Wismar, heißen alle internationalen Studierenden herzlich willkommen."
Den Studierenden empfiehlt er, so viele Erfahrungen zu sammeln wie möglich - innerhalb und auch außerhalb des Campus.